Willkommen“ heißt das diesjährige Motto von Tiberanda. Doch wen oder was heißen wir eigentlich willkommen? Die Hennenpost hat sich in Tiberanda umgeschaut, um herauszufinden, was es damit auf sich hat.

Die Hennenpost-Redakteurinnen Ida (l.) und Leonie mit Iris vom Organisationsteam

Tiberanda – Das Motto der Kinderstadt Meiningen in diesem Jahr ist ungewöhnlich und doch in aller Munde. Wir waren neugierig, was es damit auf sich hat und haben uns auf Spurensuche begeben. Iris Helbing, Mitglied des Organisationsteams von der Kinderstadt, hat uns Rede und Antwort gestanden. Auf die Frage, warum dieses Jahr das Thema „Willkommen“ ist, antwortete sie: „In den letzen Jahren wurden immer nur fiktive Figuren wie zum Beispiel außerirdische Wesen oder Lichtmenschen zum Thema gewählt. 2016 sind viele Flüchtlingskinder nach Deutschland gekommen, die sich hier nur schwer zurechtfinden können. Diese wollen wir willkommen heißen!“

Da Iris selbst schon einmal im Ausland studiert hat und daher weiß, wie schwer es ist, sich in einem fremden Land zurechtzufinden, bedeutet das Thema „Willkommen“ für sie sehr viel. Deshalb findet sie es sehr wichtig, fremde Menschen in Meiningen zu integrieren.

Dem diesjährigen Motto folgend, haben sich auch die Berufsgruppenleiter auf das diesjährige Willkommensthema eingestellt. In vielen Berufen von Tiberanda, wie zum Beispiel bei den Schneidern und Töpfern, gilt, etwas für Flüchtlingsfamilien herzustellen. Um herauszufinden, was die Schneider und Töpfer genau machen, haben wir die beiden kreativen Berufe am Dienstag besucht.

Als erstes waren wir bei den Schneidern. Kirstin, die Berufsgruppenleiterin, erzählte uns, was ihr Ziel für diese Woche ist: „Wir nähen kleine und große Tiberanda-Hennen und verschenken sie dann als Willkommensgeschenk an Flüchtlingskinder.“

Danach gingen wir in die Töpferei. „Wir töpfern kleine Schalen mit Willkommensgrüßen und Sprichwörtern für Kinder und Familien, welche neu nach Meiningen kommen“, erzählten uns die Töpfer Kira und Ole. „Diese bekommen sie nach zwei bis drei Wochen, nachdem sie gebrannt und getrocknet wurden.“ „Willkommen“ soll darauf in verschiedenen Sprachen stehen, zum Beispiel „Chu Schamadi“. Das ist Dari, was unser Mitarbeiter Aref aus Afghanistan spricht.

Auch wir von der Hennenpost haben uns Gedanken über das Thema „Willkommen“ gemacht und uns vorgenommen, in dieser Woche viel darüber zu berichten. Für uns bedeutet es, dass man alle Menschen, egal, woher sie kommen, integriert und sie freundlich aufnimmt. Deshalb freuen wir uns sehr über das diesjährige Thema der Kinderstadt. Es ist sehr gut und wichtig!

Von Leonie, 12 Jahre und Ida, 11 Jahre