Es ist wichtig, dass die Kinder in Tiberanda lernen, etwas über die Kinderstadt hinaus zu tun. Deswegen entstehen jedes Jahr neue Dinge für Meiningen.

Tiberanda – Es ist kaum zu übersehen, die Kinder aus Tiberanda hinterlassen jedes Jahr Spuren in Meiningen! Vom Tiberandus Rex im Bleichgraben über die Kloßsäule auf dem Töpfemarkt bis hin zur eigenen T-Shirt-Marke „tHEY“ haben die Tiberandaner in den letzten Jahren viel auf die Beine gestellt. Vor allem Berufe wie die Künstler, die Förster oder auch die Steinmetze haben Dinge hergestellt, die man jetzt noch in Meiningen und Umgebung sehen kann, wie der Barfußpfad von den Förstern, welcher auf dem Henriettenplatz ist. Die Künstler haben bereits bunte Blumenkübel für die Meininger Innenstadt gestaltet und die Hennen, die im Schlosspark stehen, haben die Steinmetze entworfen und gebaut.

So sehen die Willkommensgrüße in Mosaik aus

So sehen die Willkommensgrüße in Mosaik aus

Auch in diesem Jahr stellen einige Berufe Dinge her, die man auch noch nach der Kinderstadt in und um Meiningen sehen kann. Die Künstler wollen auf Betonplatten mit Mosaik Willkommensgrüße in verschiedenen Sprachen schreiben, um alle neuen Familien oder Gäste in Meiningen zu begrüßen, erzählt uns Emu, der Leiter des Berufs. In Englisch, Französisch, Arabisch und noch einigen anderen Sprachen werden die Willkommensgrüße dann zu lesen sein. Die elfjährige Rosalie aus Meiningen, die sich für den Künstlerberuf entschieden hat, findet das Vorhaben der Künstler sehr gut. Auf die Frage danach, warum sie das gut findet, antwortete sie uns: „Viele Familien aus anderen Ländern kommen jetzt zu uns nach Deutschland und auch nach Meiningen. Die können oft noch kein Deutsch und so können sie sich auf ihrer Sprache angesprochen und gleich willkommen fühlen.“

Die Steinmetze bei der Arbeit

Die Steinmetze bei der Arbeit

Auch von dem Beruf der Steinmetze geht nach dieser Woche etwas über die Grenzen der Kinderstadt hinaus. Sie bauen in diesem Jahr eine dreiteilige Bank, die dann in der Innenstadt oder im Park aufgestellt wird. Die Bank wird von oben aussehen wie ein Propeller und in der Mitte wird eine Tiberanda-Henne stehen. Man wird sich auf dieser Bank fast gegenüber sitzen, erzählen uns die Steinmetze.

Eine Bank bauen auch die Förster von Tiberanda. Diese Bank wird dann an einem Wanderweg im Wald aufgestellt. Die Kinder haben die Bank selbst entworfen und bunt bemalt.

Die Förster bereiten die Bank vor

Die Förster bereiten die Bank vor

Warum es so wichtig ist, dass die Kinder von Tiberanda auch etwas für die Meininger Innenstadt herstellen, erklärt uns Iris Gutt vom Organisationsteam: „Es ist wichtig, dass die Sachen, die die Kinder in Tiberanda herstellen, in der Stadt einen Platz finden und respektiert werden! Außerdem ist es schön für die Kinder, nach dem Ende der Kinderstadt etwas von sich in der Stadt zu sehen. Sie müssen sich darum kümmern und sind stolz darauf.“

Von Leonie, 12 Jahre und Ida, 11 Jahre

(erschienen im Meininger Tageblatt am 5. August 2016)